Jannik Chust

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Kürzlich ist das neue FIFA von Herausgeber EA Sports erschienen. Millionen Gamer hatten wie jedes Jahr das Release voller Spannung erwartet, zeigten sich allerdings trotz diverser Neuerungen eher enttäuscht. Zwar sind durchaus Verbesserungen zu erkennen und es wurde mit Volta ein komplett neuer Modus eingeführt, doch scheint das Spiel nicht ganz ausgereift zu sein.

Das Gameplay

Während die Duelle auf dem Platz sich dem Vorgänger sehr deutlich ähneln, fallen trotzdem einige Detailverbesserungen auf. Am spürbarsten wirkt sich die Drosselung der Spielgeschwindigkeit aus. So sind die Tempounterschiede zwischen schnellen und langsamen Spielern nun deutlicher, die Körpermasse kräftiger Spieler ist mehr zu spüren und Dribblings und Tacklings lassen sich hierdurch besser ausführen. Zudem sind Flanken im Vergleich zum Vorgänger wieder ein besseres Mittel, um den Gegner in Bedrängnis zu bringen. So ist der Spielfluss gegenüber FIFA 19 deutlich verbessert, allerdings gibt es noch viel Raum nach oben.

Volta als größte Neuerung

Der von vielen Spielern seit Jahren geforderte Street-Modus kehrt mit FIFA 20 zurück. Dabei nimmt dieser unter dem Namen „Volta“ gleich einen großen Bereich von FIFA ein, da sich der Storymodus nun um einen weiblichen oder männlichen Straßenfußballer handelt, der mit seinem Team auf den Fußballplätzen der Welt um Anerkennung kämpft. Das Ziel der etwa siebenstündigen Geschichte ist der Gewinn der Street-Weltmeisterschaft. Auf dem Weg kommt es dabei zu Problemen zwischen den Teammitgliedern und der Spieler muss versuchen, seine Kolleginnen und Kollegen zusammenzuhalten. Kritiker halten den Modus und die Charaktere für zu „flach“ und meinen, der Modus kommt nicht an das Niveau des Journeys in FIFA 19 heran.

 

Neuerungen im FUT Modus

Auch am FUT Modus wurde gearbeitet. Dieser steht noch immer im Zentrum von FIFA 20 und hat einige Änderungen erlebt. Da dieser Modus die größte Einnahmequelle für den Herausgeber darstellt, wurde versucht, den Modus noch unterhaltsamer zu machen. Zu Beginn ist es relativ einfach, ein schlagfertiges Team auf die Beine zu stellen, doch wird es schnell zu einer Herausforderung, mit den besten mitzuhalten.

In FIFA 20 gibt es neue Icons und es wurden EA Saisonziele und Saison-Belohnungen eingeführt. Diese tauchen als tägliche, wöchentliche, dynamische und Saisonaufgaben auf. Hier gilt es so viele Aufgaben wie möglich zu erfüllen, um Erfahrungspunkte zu sammeln.

 

Probleme mit dem Karrieremodus

Der Karrieremodus hat schon früh nach dem Release für große Aufregung gesorgt. Es gibt nun Pressekonferenzen und Interviews, bei denen man von virtuellen Journalisten interviewt wird. Die wählbaren Antworten können dabei die Moral der Mannschaft stark beeinträchtigen. Auf Twitter wurde schon unter dem Hashtag „FixCareerMode“ berichtet, dass es bei den Spielerinterviews und Pressekonferenzen große Probleme geben soll. Zudem stellen die Teams nicht immer die besten Spieler auf und es gibt Spielzüge, die fast immer zum Erfolg führen.

Fazit:

Insgesamt kommt FIFA 20 nicht ganz an seinen Vorgänger ran. Die Neuerungen sind zwar gut gemeint, doch fühlt sich das Spiel auf dem virtuellen Rasen fast gleich an und kommt nicht an die Konkurrenz heran. Die Neuerungen im Karriere-Modus sind zwar gut gemeint, doch alles andere als ausgereift. Zudem ist Volta zwar eine willkommene Abwechslung, die Story dabei aber nicht sehr unterhaltsam.